D209 – Theorien zur Gestaltung

Modul
Theorien zur Gestaltung
History of Design
Modulnummer
D209 [PGB 09]
Version: 2
Fakultät
Design
Niveau
Bachelor
Dauer
2 Semester
Turnus
Sommersemester
Modulverantwortliche/-r

Prof. Dipl.-Des. Marcus Keichel
marcus.keichel(at)htw-dresden.de

Dozent/-in(nen)

Prof. Dipl.-Des. Marcus Keichel
marcus.keichel(at)htw-dresden.de

Lehrsprache(n)
ECTS-Credits

6.00 Credits
3.00 Credits in "Theorien zur Gestaltung A"
3.00 Credits in "Theorien zur Gestaltung B"

Workload

180 Stunden
90 Stunden in "Theorien zur Gestaltung A"
90 Stunden in "Theorien zur Gestaltung B"

Lehrveranstaltungen

4.00 SWS (2.00 SWS Vorlesung | 2.00 SWS Übung)
2.00 SWS (1.00 SWS Vorlesung | 1.00 SWS Übung) in "Theorien zur Gestaltung A"
2.00 SWS (1.00 SWS Vorlesung | 1.00 SWS Übung) in "Theorien zur Gestaltung B"

Selbststudienzeit

60.00 Stunden
60.00 Stunden in "Theorien zur Gestaltung A"
0.00 Stunden in "Theorien zur Gestaltung B"

Prüfungsvorleistung(en)

Referat
in "Theorien zur Gestaltung A"

Prüfungsleistung(en)

Mündliche Prüfungsleistung
Prüfungsdauer: 20 min | Wichtung: 100%
in "Theorien zur Gestaltung B"

Lehrform
Theorien zur Gestaltung A:

Vorlesung und Übung

Theorien zur Gestaltung B:

keine Angabe

Medienform
Keine Angabe
Lehrinhalte/Gliederung
Theorien zur Gestaltung A:

Ziel der Lehrveranstaltung ist es, die Studierenden mit verschiedenen Theorien vertraut zu machen, die den Designprozess und das Entwurfshandeln beschreiben, sie verstehbar und anderen kommunizierbar werden lassen. Dabei wird geübt, eine intellektuelle Distanz zum eigenen Beruf und zum entwerfenden Handeln aufzubauen. Im Ergebnis sollte eine souveräne Darstellung und Argumentation zu den Besonderheiten ihres Arbeitsvermögens gegenüber allen anderen an Produktentwicklungen beteiligten Disziplinen möglich sein. Die Lehrveranstaltung ist in zwei Teile gegliedert: 1. Perspektiven auf das Design, 2. Was ist Gestaltungsvermögen? Dabei wechseln sich Vorlesungsabschnitte mit Diskussions- und Lektüreseminaren ab. Im ersten Teil werden Vorurteile gegenüber dem Design, seiner Praxis und gesellschaftlichen Wirklichkeit aufgenommen und Begriffen und Konzepten gegenüber gestellt, die hilfreich sind, die ästhetischen, ökonomischen, unternehmens- und markenstrategischen, technischen, wissenschaftlichen, technologischen, kulturellen und ökogisch nachhaltigen Bedingungen zu erfassen, die Designprozesse beeinflussen. Im zweiten Teil werden mit Argumenten aus Anthropologie, Biologie, Evolutionstheorie, Verhaltensforschung, Kulturgeschichte und Kulturwissenschaft, Ästhetik, Wahrnehmungstheorie, Neurophysiologie, Psychologie und Emotionstheorie, Bewusstseinsforschung sowie mit Argumenten aus Theorien zum Entwerfen die Besonderheiten gestalterischen Vermögens im Kontext kognitiven, sozialen, kulturellen Verhaltens vermittelt.

Theorien zur Gestaltung B:

Den Studierenden werden Begriffe und Konzepte aus Soziologie, Philosophie, Ästhetik, Kulturwissenschaft vermittelt, die ihnen helfen sollen, Wechselwirkungen zwischen ästhetischen Entwicklungen und kulturellen, technischen, ökologischen und ökonomischen Prozessen zu erkennen und zu debattieren. Im Ergebnis soll ein souveränes Bild von Einflussmöglichkeiten gestaltender Arbeit im gesellschaftlichen Kontext argumentierbar und verschiedene Interessenslagen zur Wirksamkeit gestaltender Arbeit darstellbar sein. Zur Reflexion und Kommunikation sollten theoretische Kategorien versiert und kritisch verwandt werden können sowie ein intellektuelles Verständnis zu berufsmäßiger Gestaltungsarbeit erkennbar werden. Insbesondere die Diskussions- und Lektüreseminare dienen der Herausbildung kommunikativer, reflexiver und kritischer Kompetenzen, der Fähigkeit, andere Standpunkt verstehen, auf ihren Kontext beziehen, eigene Positionen dagegen abgrenzen, sowie produktiv und thematisch fokussiert ins Gespräch kommen zu können. Am Ende steht eine mündliche Prüfung von 20 Minuten Dauer, die dem Nachweis dient, ein Modell von Funktionswirklichkeiten und Einflussmög lichkeiten gestaltender Arbeit souverän argumentieren zu können.

Qualifikationsziele
Theorien zur Gestaltung A:

Die Studierenden sind in der Lage, wichtige Fragen und Aspekte im Design zu reflektieren:

Wie kommt Gestaltungsqualität in die Welt?
Die Form, die am Ende eines Designprozesses steht, ist das Ergebnis vielfältiger Entscheidungsprozesse.
Sie ist einerseits das Resultat des individuellen bildnerischen Vermögens eines Entwerfers zu einem bestimmen Zeitpunkt und andererseits Ausdruck persönlicher Stellungnahmen zu Gebrauchsformen und Konsumgewohnheiten.
Sie beinhaltet Entscheidungen zu den Ressourcen, die für die Herstellung vernutzt werden (Material, Energie, Arbeit, Produktionstechnik), zu den Formen, in denen sie vertrieben, zu den Strategien, mit denen sie vermarktet, zu den Möglichkeiten, mir denen sie recyclet werden kann. In welchen Perspektiven kann die Komplexität abgebildet werden? In welchen Kooperationsprozessen kommen welche Designprozesse zustande? Worin besteht der Beitrag, den Designer in Produktentwicklungsprozessen leisten? Was ist Gestaltungsvermögen und was ist es ökonomisch und kulturell wert? 

Theorien zur Gestaltung B:

Die Studierenden sind in der Lage, wichtige Fragen und Aspekte im Design zu reflektieren:

Die an Gestaltungsprozessen beteiligten Akteure handeln vor dem Hintergrund gesellschaftlicher und kultureller Bedingungen.
Was sind das für Bedingungen und inwieweit sind sie dem historischen Wandel unterworfen? In welcher Weise formen sie die Wahrnehmungs- und Vorstellungsmuster von Entwerfern, Unternehmern, Managern und Konsumenten?

Sozial- und Selbstkompetenzen
Keine Angabe
Besondere Zulassungsvoraussetzung
Keine Angabe
Empfohlene Voraussetzungen

PVL Referat aus Theorien zur Gestaltung A

Fortsetzungsmöglichkeiten
Keine Angabe
Literatur
Theorien zur Gestaltung A:

Informationen zu Beginn der Lehrveranstaltungen

Theorien zur Gestaltung B:

keine

Aktuelle Lehrressourcen
Theorien zur Gestaltung A:

Informationen zu Beginn der Lehrveranstaltungen

Theorien zur Gestaltung B:

keine

Hinweise
Keine Angabe