M423 – Energetische Bewertung von Gebäuden und Anlagen
Energy Efficiency of Buildings and Equipment
Version: 1
Prof. Dr.-Ing. Laura Nousch
laura.nousch(at)htw-dresden.de
Prof. Dr.-Ing. Jens Bolsius
jens.bolsius(at)htw-dresden.de
Prof. Dr.-Ing. Heiko Werdin
heiko.werdin(at)htw-dresden.de
Prof. Dr.-Ing. Laura Nousch
laura.nousch(at)htw-dresden.de
Deutsch
5.00 Credits
150 Stunden
4.00 SWS (1.00 SWS Vorlesung | 2.00 SWS Übung | 1.00 SWS Praktikum)
90.00 Stunden
Laborpraktikum
Alternative Prüfungsleistung - Beleg
Modulprüfung | Wichtung: 100 %
- Vorlesung
- Übung
- Praktikum
Bilanzierungsregeln und Bewertungsvorschriften
- ENEV/DIN 18599
- KfW
- Passivhausstandard
Ermittlung des Nutzenergiebedarfes
- Analyse der Nutzungsanforderungen
- Energetische Kennwerte der Gebäudehülle in Bezug auf den Heiz- und Kühlenergiebedarf
- Nutzenergiebedarf für die Trinkwassererwärmung
- Nutzenergiebedarf für die Beleuchtung
Konventionelle TGA-Anlagen und Berechnung des Endenergiebedarfes
- Grundsätzliche Struktur der Berechnungen
- Energiebedarf für die Wärmeerzeugung
- Berücksichtigung regenerativer Energien bei der Ermittlung des Endenergiebedarfes
- Energiebedarf für die Wärmespeicherung
- Energiebedarf für die Wärmeverteilung und -Übergabe
- Hilfsenergiebedarf
- Bilanzierung bei Raumlufttechnischen Anlagen
Berücksichtiung von regenerativen Energien
- Anforderungen des EEWärmeG
- Übersicht über Anlagenkonzepte
- Energetische Bewertung von thermischen Solaranlagen
- Energetische Bewertung von Wärmepumpenanlagen
Bewertung bestehender Gebäude und Anlagen
- Erfassung von Verbrauchswerten/Messkonzepte
- Witterungsbereinigung der Verbrauchswerte
- Bewertung der Energieverbrauchskennwerte anhand VDI 3807
Berechnung des Energiebedarfes ausgewählter Gebäude und Anlagen mit Hilfe von ENEV-Berechnungsprogrammen
- Wohngebäude
- Bürogebäude
- Schulgebäude
Fachwissen
Das Modul zielt schwerpunktmäßig auf den Erwerb von vertieftem Fachwissen. Ein wesentliches Qualifikationsziel ist die Befähigung zur eigenständigen energetischen Bewertung von komplexen Gebäuden und Anlagen durch die Ermittlung der relevanten Kenngrößen auf Basis des einschlägigen Technischen Regelwerkes. Darüber sollen die Studierenden in die Lage versetzt werden, die angewendeten Methoden und ihre Prämissen kritisch zu reflektieren und auf Basis allgemeiner ingenieurtechnischer Methoden ggf. Anpassungen der Standardberechnungsverfahren auf Sonderfälle oder/und neuartige Gebäude- und Anlagenkonzepte vornehmen zu können.
Designkompetenz
Die Kompetenz zur eigenständigen Entwicklung von Energiekonzepten für Liegenschaften wird soweit gestärkt, dass für einfache Gebäude und Nutzungen unterschiedliche Varianten gefunden und energetisch bewertet werden können ("Designkompetenz"). Es wird damit die Grundlage für eine umfassendere Betrachtungsweisen, die dann auch die ökonomischen und ökologischen Implikationen zu berücksichtigen hat, gelegt.
Intellektuelle Fähigkeiten
Die Studierenden werden durch eine streng wissenschaftlich orientierte Arbeitsweise in der Fähigkeit gestärt, eigene Entscheidungen anhand objektiver Kritierien kritisch zu reflektieren und logisch nachvollziehbar zu begründen.
Gesellschaftlicher Kontext/Kommunikation
Die Studierenden werden in der Kompetenz gestärkt, sich bei gesellschaftlichen Diskussionen bezüglich einer möglichst geringen Inanspruchnahme von Ressourcen für die Nutzung von Gebäuden mit gut begründeten Argumenten zu artikulieren.
Grundlagen der Heizungs- und Klimatechnik
Grundlagen der Bauklimatik und der Baukonstruktion (z. B. Modul M416)
- DIN 18599: Energetische Bewertung von Gebäuden
- VDI 3807: Verbrauchskennwerte für Gebäude
- VDI 3808: Energetische Bewertung von Gebäuden und der Gebäudetechnik - Anwendung bestehender Verfahren
Lehrmaterial und Einschreiblisten sind über die Lehr- und Lernplattform OPAL verfügbar
⇒ Link zum OPAL-Katalog der Fakultät Maschinenbau