I383 – Geometrie

Modul
Geometrie
Geometry
Modulnummer
I383
Version: 1
Fakultät
Informatik/Mathematik
Niveau
Bachelor/Diplom
Dauer
1 Semester
Turnus
Sommersemester
Modulverantwortliche/-r

Prof. Dr. rer. nat. habil. Marco Hamann
marco.hamann(at)htw-dresden.de

Dozent/-in(nen)

Prof. Dr. rer. nat. habil. Marco Hamann
marco.hamann(at)htw-dresden.de

Lehrsprache(n)

Deutsch
in "Geometrie"

ECTS-Credits

5.00 Credits

Workload

150 Stunden

Lehrveranstaltungen

5.00 SWS (3.00 SWS Vorlesung | 2.00 SWS Übung)

Selbststudienzeit

75.00 Stunden

Prüfungsvorleistung(en)
Keine
Prüfungsleistung(en)

Schriftliche Prüfungsleistung
Modulprüfung | Prüfungsdauer: 150 min | Wichtung: 100%
in "Geometrie"

Lehrform

Vorlesung, Übung, Repetitorium, Programmieraufgaben / Konsultation

Medienform

Tafel, Skript, Folien, Übungsblätter, Wiki, Videos

Lehrinhalte/Gliederung
  • Affine Räume und Transformationen
  • Algebraische Strukturen: (Transormations-) Gruppen, Ringe, Körper
  • Zahlenbereichserweiterungen: Komplexe Zahlen und Bewegungen der euklidischen Ebene, Hamiltonsche Quaternionen
  • Euklidische Transformationen und kinematische Flächen
  • Darstellung und Eigenschaften von Kurven und Flächen
  • Projektionen (Zentralprojektion, Parallelprojektionen etc.) und projektive Transformationen
Qualifikationsziele

Studierende ...

  • kennen den Begriff des Teilungsverhältnis und leiten den Begriff eines affinen Koordinatensystems her
  • kennzeichnen in Ebene und dreidimensionalen Raum unter affinen kartesische Koordinatensysteme
  • können geometrische Figuren analytisch unter Benutzung affiner Koordinatensysteme darstellen und wenden Teilungsverhältnisse an, um geometrische Eigenschaften von Figuren zu beschreiben bzw.  Figuren zu erzeugen (u. a. de Casteljau Algorithmus zur Erzeugung von Bézierkurven, Unterteilungskurven)
  • kennen lineare und affine Abbildungen und können diese anhand ihrer Eigenschaften unterscheiden
  • nutzen affine Abbildungen der Ebene und des dreidimensionalen Raumes zur Beschreibung von Koordinatentransformationen
  • können affine Abbildungen unter Benutzung von Matrizen und Vektoren analytisch beschreiben und analysieren
  • wissen, dass die Menge der Affinitäten die mathematische Struktur einer Gruppe bildet
  • können kongruente Abbildungen / Ähnlichkeiten unter den affinen Abbildungen kennzeichnen und beschreiben diese unter Verwendung orthogonaler Matrizen
  • bilden Kompositionen affiner Abbildungen wie Spiegelungen und leiten daraus eine Klassifikation der kongruenten Abbildungen ab
  • können komplexe Zahlen bzw. Hamiltonsche Quaternionen nutzen, um kongruente Abbildungen der Ebene beziehungsweise des dreidimensionalen Raumes darzustellen
  • wenden Transformationsscharen / -gruppen auf Grundelemente an, um Kurven bzw. Flächen zu erzeugen (u. a. Radlinien, kinematische Flächen)
  • erweitern den Begriff einer Funktion, u.a. auf vektorwertige Funktionen und reelle Funktionen mehrerer reeller Variablen (z. B. partielle Ableitungen) , um Kurven und Flächen im dreidimensionalen Raum darzustellen und deren (lokale) geometrische Eigenschaften zu beschreiben
  • wenden Entwurfstechniken für Kurven beziehungsweise Flächen zur computergestützten Erzeugung gewünschter Formen an
  • verstehen die Notwendigkeit der projektiven Erweiterung, der eine Hinzunahme von uneigentlichen Elementen zugrunde liegt
  • verstehen die Modellbildung zur Einführung homogener Koordinaten von Punkten, können zwischen affinen und homogenen Koordinaten eines eigentlichen Punktes umrechnen und kennen die Bedeutung uneigentlicher Punkte im Ortsvektorraum
  • wissen, dass der Einführung homogener Koordinaten ein projektives Koordinatensystem zugrunde liegt und kennen die Bedeutung von Repräsentantenvektoren für dessen Festlegung. Sie können angepasste projektive Koordinatensysteme einführen, um eine geometrische Aussage analytisch zu beschreiben.
  • können in der projektiv erweiterten Ebene bzw. im projektiv erweiterten Raum geometrische Operationen wie den Schnitt von Grundelementen unter Benutzung homogener Koordinaten ausführen. Sie führen homogene Koordinaten für Geraden in der Ebene bzw. für Ebenen im Raum ein und verallgemeinern diese zu homogenen Hyperebenenkoordinaten.  Sie können das Dualitätsprinzip anwenden, um zu einer projektivgeometrischen Aussage deren duale Aussage abzuleiten.
  • kennen Zentral- und Parallelprojektion des dreidimensionalen projektiv erweiterten Raumes und können diese Abbildungen analytisch berechnen. Sie können Zentralprojektionen unter Verwendung homogener Koordinaten in Matrixdarstellung beschreiben / umrechnen.
  • berechnen mit dem Doppelverhältnis von vier kollinearen Punkten eine wichtige geometrische Eigenschaft dieser Punkte, die unter Zentralprojektionen (für nicht projizierende Geraden) erhalten bleibt.
  • erweiteren affine Abbildungen zu Abbildungen im projektiv erweiterten Raum und stellen zu diesen die Abbildungsmatrizen auf. Sie können Bilder, ggf. Urbilder unter diesen Abbildungen berechnen. In Verallgemeinerung erhalten Sie den Begriff der projektiven Abbildungen.
  • können einzelne geometrische Kalküle und Algorithmen mithilfe einer gewählten  Programmiersprache umsetzen
Sozial- und Selbstkompetenzen
Keine Angabe
Besondere Zulassungsvoraussetzung
Empfohlene Voraussetzungen

Modul Mathematik (1. Semester)

Fortsetzungsmöglichkeiten
Literatur

Die Studienliteratur ist für Studierende der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTW Dresden ) fast vollständig online verfügbar, das Buch von Gert Bär steht in mehreren Exemplaren im Freihandbereich der Bibliothek der HTW Dresden zur Nutzung bereit.

  • Gert Bär, Geometrie eine Einführung für Ingenieure und Naturwissenschaftler, Springer 2001, ISBN 9783519207221
  • Jost-Hinrich Eschenburg, Geometrie – Anschauung und Begriffe Vorstellen, Verstehen, Weiterdenken. Eine Einführung für Studierende, Springer 2020, ISBN 9783658282257
  • Jürgen Richter Gebert, Geometriekalküle, Springer 2009, ISBN 9783642025303
Aktuelle Lehrressourcen
Hinweise
Keine Angabe