W555 – Steuerungsprozesse und Führungsinstrumente

Modul
Steuerungsprozesse und Führungsinstrumente
Control Processes and Leadership Techniques
Modulnummer
W555
Version: 1
Fakultät
Wirtschaftswissenschaften
Niveau
Master
Dauer
1 Semester
Turnus
Sommersemester
Modul­verantwortliche/-r

Prof. Dr. oec. publ. Wolfgang Sattler
wolfgang.sattler(at)htw-dresden.de

Dozierende

Prof. Dr. oec. publ. Wolfgang Sattler
wolfgang.sattler(at)htw-dresden.de

Lehrsprache(n)

Deutsch

ECTS-Credits

5.00 Credits

Workload

150 Stunden

Lehrveranstaltungen

4.00 SWS (4.00 SWS Übung)

Selbststudienzeit

90.00 Stunden

Prüfungs­vorleistung(en)
Keine Angabe
Prüfungsleistung(en)

Alternative Prüfungsleistung - Portfolio
Wichtung: 100 %

Lehrform

Theoretischer Input, interaktive Übungen, Methoden des Unternehmenstheaters, Fallstudien, Externer Input  

Medienform
Keine Angabe
Lehrinhalte / Gliederung

• Ansatz des Unternehmenstheaters
• Steuerung von Informationen, Gütern, Menschen und Geld
• Steuerungsprozesse mit den Mitteln des Unternehmenstheaters
• Flexibilität und Achtsames Agieren im Unternehmensalltag
• Theorie und Praxis Agiler Steuerung und Führungsinstrumente in theatralen Situationen
• Perspektivenwechsel - Methode des Spiegeltheaters
• Steuerung von Team-Prozessen mit den Methoden des Unternehmenstheaters
• Diversity-Aspekte mit den Mitteln des Unternehmenstheaters

Qualifikationsziele

Die Studierenden lernen vertieft und detailliert (konventionelle und agile) Steuerungsprozesse und deren komplexes Wechselspiel mit Führungsinstrumenten kennen und setzen sich mit der Theorie des Unternehmenstheater-Ansatzes auseinander. Sie sind in der Lage, die zugehörigen Forschungsergebnisse kritisch zu analysieren und einzuschätzen. Sie verstehen solche Konzepte sowohl begrifflich-analytisch, als auch praktisch-erfahrend bzw. kinästhesisch-körperlich, und steuern diese zielgerichtet. Sie wenden diese Kenntnisse ganzheitlich in theatralen Settings in Dyaden und Gruppen auf konkrete unternehmerische Situationen an. Sie üben diese Konzepte regelmäßig und durch aktive Teilnahme mit den Methoden des Unternehmenstheaters interaktiv und vertiefend wöchentlich ein und erweitern ihr eigenes Verhaltensrepertoire. Die Studierenden evaluieren ihr neues Wissen und erworbene Fähigkeiten für die Unternehmensrealität. Diese Bewertung erfolgt sowohl bezüglich praktischer Anwendungsmöglichkeiten in unvertrauten Situationen, als auch hinsichtlich Grenzen und Besonderheiten und möglicher negativer Folgen. Die Studierenden reflektieren kritisch, indem sie sich und anderen Teilnehmern konstruktives Peer-to-Peer-Feedback geben.

Sozial- und Selbstkompetenzen

Die Studierenden erarbeiten alternative Problemlösungen für Individuen und Gruppen und formen autonom Gestaltungs- und Entscheidungsfreiheiten, so dass das berufliche und persönliche Selbstbild identifiziert und die Persönlichkeit weiterentwickelt wird. Dabei berücksichtigen sie gesellschaftliche Erwartungen und Folgen des eigenen studentischen wie beruflichen Handelns.  

Besondere Zulassungs­voraussetzung(en)
Keine Angabe
Empfohlene Voraussetzungen
Keine Angabe
Fortsetzungs­möglichkeiten
Keine Angabe
Literatur

Puente León, Kiencke: Ereignisdiskrete Systeme: Modellierung und Steuerung verteilter Systeme, 2013

 Baumfeld et al: Instrumente systemischen Handelns, 2015.

Horst-Joachim Rahn: Erfolgreiche Teamführung. 6. völlig überarb. Auflage. Hamburg 2010.

Berg: Unternehmenstheater, in Mohe, Innovative Beratungskonzepte, Ansätze, Fallbeispiele, Reflexionen, Springer 2015.

 Hoppe/Jünger/Esche: Wie Unternehmen von Theater profitieren können, Führung spielend lernen. Springer.

 

Aktuelle Lehrressourcen

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Hinweise

Wegen des interaktiven Formats, der im Improtheater notwendigen (verbalen) Reaktionsschnelligkeit, des Einsatzes von gängigen Theaterübungen und des Spielens von Theaterszenen sind sehr gute Deutschkenntnisse Voraussetzung für die Teilnahme.

Wesentliche Lehrmethode ist das Unternehmenstheater, d.h. wir bzw. Sie üben mit Methoden des Theaters/Schauspiel-Unterrichts! In einem spielerisch-theatralen Rahmen werden neue Lernsituationen entstehen und innovative Lernräume erschlossen. Teilnehmende haben die Möglichkeit, neue Verhaltensweisen zu explorieren, ihre eigenen Grenzen auszutarieren und potenziell herausfordernde Erlebnisse zu erfahren. Die Veranstaltung enthält Selbsterfahrungsanteile und kann emotional sowie mental fordernd sein. Die Auseinandersetzung mit dem Unbekannten erfordert Mut und Neugier. Offenheit für neue Erfahrungen und die Bereitschaft, sich auf experimentelles Lernen einzulassen, sind daher zentrale Voraussetzungen für eine bereichernde Teilnahme (z. B. wenn Sie in einer Übung Ihren Übungspartner zwei Minuten in die Augen sehen sollen, ohne etwas zu sagen; wenn Sie Feedback von anderen über Ihr Verhalten in Szenen und Übungen erhalten, etc.). Diese Lehrveranstaltung erfordert also die Bereitschaft, sich aktiv auf Gruppenprozesse, Rollenspiele sowie (Selbst-)Reflexion und (Selbst-)Erfahrung einzulassen und Steuerungsprozesse und Führungssituationen theatral zu simulieren (z. B. wenn Sie eine Personalleiterin spielen). Bei psychischen Problemen wäre es u.U. empfehlenswert, dies im Vorfeld mit professioneller Hilfe abzuklären.