M641 – Urformen und Fügen

Modul
Urformen und Fügen
Primary Shaping and Joining Technology
Modulnummer
M641
Version: 1
Fakultät
Maschinenbau
Niveau
Bachelor/Diplom
Dauer
1 Semester
Turnus
Wintersemester
Modulverantwortliche/-r

Prof. Dr.-Ing. Thomas Himmer
thomas.himmer(at)htw-dresden.de

Dozent/-in(nen)

Prof. Dr.-Ing. Thomas Himmer
thomas.himmer(at)htw-dresden.de
Dozent/-in in: "Urformen"

Prof. Dr.-Ing. Gunther Göbel
gunther.goebel(at)htw-dresden.de
Dozent/-in in: "Fügen"

Lehrsprache(n)

Deutsch
in "Urformen"

Deutsch
in "Fügen"

ECTS-Credits

5.00 Credits
1.50 Credits in "Urformen"
3.50 Credits in "Fügen"

Workload

150 Stunden
45 Stunden in "Urformen"
105 Stunden in "Fügen"

Lehrveranstaltungen

5.00 SWS (3.00 SWS Vorlesung | 1.00 SWS Übung | 1.00 SWS Praktikum)
1.50 SWS (1.00 SWS Vorlesung | 0.50 SWS Übung) in "Urformen"
3.50 SWS (2.00 SWS Vorlesung | 0.50 SWS Übung | 1.00 SWS Praktikum) in "Fügen"

Selbststudienzeit

75.00 Stunden
22.50 Stunden in "Urformen"
52.50 Stunden in "Fügen"

Prüfungsvorleistung(en)

Laborpraktikum
in "Fügen"

Prüfungsleistung(en)

Schriftliche Prüfungsleistung
Modulprüfung | Prüfungsdauer: 90 min | Wichtung: 100%
in "Fügen"

Lehrform
Urformen:
  • Vorlesung
  • Übung
Fügen:
  • Vorlesung
  • Übung
  • Praktikum
Medienform
Urformen:
  • Skripte
  • Übungsanleitungen
  • Lehrvideos
Fügen:

Skript

Lehrinhalte/Gliederung
Urformen:

Vorlesung

  • Allgemeine Einführung in die Urformtechnik
  • Einteilung, Grundbegriffe, Prinzip des Gießens,
  • Material- und Energieökonomie, Arbeitsweise einer Gießerei
  • Metallkundliche Grundlagen des Gießens, Gusswerkstoffe, Gießbarkeit
  • Vermittlung der Verfahrensprinzipien, des Prozessablaufs, der Besonderheiten und der wirtschaftlichen Anwendung der Form- und Gießverfahren (Hand- u. Maschinenformverfahren, Maskenformverfahren, Feingießen, Vollformgießen, Druckgießen, Kokillengießen, Schleudergießen, Stranggießen, Thixoforming)
  • Gestaltung von Gussteilen und Simulation von Gießvorgängen
  • Prinzip, Besonderheiten und Anwendung des Sinterns

Übung

  • Form- und Modellgestaltung sowie Prozessablauf für die Herstellung eines Gussteiles
  • Gießtechnische Aufbereitung eines Fertigbauteils im 3D-CAD
Fügen:
  • Vermittlung von allgemeinen und verfahrensspezifischen Grundlagen im Fachgebiet Fügen (Schweißen, Löten, Metallkleben) und im Fachgebiet thermisches Trennen
  • Durchführung praktischer Übungen und Vorführungen zur Ausgestaltung und Auslegung von Fügeverfahren im industriellen Umfeld
  • Darstellung des Prinzips, der Besonderheiten und der ökonomischen und ökologischen Anwendung von ausgewählten relevanten Fertigungsverfahren
  • Verweis auf Entwicklungstendenzen und innovative Verfahrensvarianten
Qualifikationsziele
Urformen:
  • Die Studierenden sind in der Lage, sich notwendiges Grundlagenwissen im Fachgebiet der Urformtechnik anzueignen, werkstofftechnische Grundprinzipien zu verstehen und anzuwenden.
  • Die Studierenden erhalten einen Überblick über die wichtigsten Urformverfahren gemäß dem heutigen Wissensstand.
  • Es werden die wesentlichen metallkundlichen Grundlagen und Verfahren behandelt.
  • Die Studierenden sind mit der wirtschaftlichen Verfahrensauswahl vertraut und beherrschen die grundlegende Anwendung der Gestaltung von Gussteilen.
  • Die Studierenden können bei fachlichen Problemstellungen kreativ nach alternativen Ansätzen für die Verfahrensauswahl suchen.
  • Die Studierenden sind in der Lage, sich vertiefendes Fachwissen anzueignen und zu verstehen, sowie spezielle Vorschriften und Normen zu kennen und mit Anwendungsbeispielen in der Praxis zu verknüpfen.
  • Die Studierenden erwerben Kompetenzen auf dem Gebiet der Gießereitechnik, um theoretisch erlangtes Wissen lösungsorientiert einzusetzen. Darüber hinaus sind sie in der Lage, fachspezifische Problemstellungen zu abstrahieren und neue, fachübergreifende Anwendungen (z.B. zur generativen Urformtechnik) zu generieren.
Fügen:
  • Die Studierenden sind in der Lage, sich notwendiges Grundlagenwissen im Fachgebiet Fügetechnik anzueignen, physikalische Grundprinzipien zu verstehen und anzuwenden.
  • Sie sind in der Lage, gezielt Fügeverfahren oder eine Kombination von Fertigungsverfahren für die wirtschaftliche und qualitätsgerechte Herstellung von Werkstücken unter Berücksichtigung der wirkenden Einflussfaktoren auszuwählen
  • Die Studierenden erwerben Kompetenzen, um theoretisch erlangtes Wissen lösungsorientiert einzusetzen. Darüber hinaus sind sie in der Lage fachspezifische Problemstellungen zu abstrahieren und neue, fachübergreifende Anwendungen zu generieren.
  • Sie kennen die Besonderheiten der einzelnen Verfahren, deren Vor- und Nachteile, Einsatzfelder und -grenzen
  • Die Studierenden sind über Innovationen auf diesem Fachgebiet informiert und in der Lage, unter den Gesichtspunkten Wirtschaftlichkeit, Produktqualität und Umwelteinfluss eine Bewertung neuer Verfahrensvarianten durchzuführen
  • Die Studierenden vertiefen erlerntes Fachwissen und wenden es in praktischen Laborversuchen mit kleinen Teams von bis zu 10 Personen an. Sie sind in der Lage, Versuchsergebnisse zu erfassen, zu protokollieren und wissenschaftlich auszuwerten.

Sozial- und Selbstkompetenzen
Keine Angabe
Besondere Zulassungsvoraussetzung
Empfohlene Voraussetzungen
Fortsetzungsmöglichkeiten
Literatur
Urformen:
  • Roller, Baschin, Buck: "Fachkunde für gießereitechnische Berufe", Technologie des Formens und Gießens, VERLAG Europa-Lehrmittel
  • Herfurth: "Gießereitechnik Kompakt", Werkstoffe, Verfahren, Anwendungen.
    Hrsg. v. Verein Deuschter Giessereifachleute
  • Fritz&Schulze: Fertigungstechnik, Springer-VDI-Verlag
Fügen:
  • Matthes, K.-J., u.a.: Fügetechnik
Aktuelle Lehrressourcen
Hinweise
Keine Angabe